Neuer Anlauf: 3 Mio. € Fördermittel für die Stadtmitte

Die IGA in Bergkamen ist Geschichte. Fördergelder dürften verfallen. Die CDU hat deshalb beim Land vorgefühlt, ob das Geld in die Stadtmitte fließen könnte. Unter dem Stichwort „Bergkamen mittendrin“ wurden 2019 die Bürger nach ihren Wünschen gefragt – um über ein neues Stadtmitte-Konzept Fördermittel zu akquirieren. Die Finanzspritzen des Landes sollten in Bergkamen bei der Entwicklung des Rathaus-Viertels, des Nordbergs, des Areals rund um das alte Hallenbad und auch der Zechenbrache von Neu-Monopol helfen. Doch nach unzähligen Stunden Arbeit sowie Kosten für die Erstellung dieses Gutachtenkonzepts landete es in der Schublade. Die CDU holt es nun wieder hervor.

„Auf Initiative von Marco Morten Pufke“, so erklärte Heinzel, sei eine kleine CDU-Delegation zur Landesministerin Ina Scharrenbach nach Düsseldorf gefahren. Denn die hatte bei ihrem „Nein“ zu Geldern aus dem ISEK immer auf die Fördermittel verwiesen, die in die IGA 2027 fließen sollten. Eines ginge nur, so Scharrenbachs klare Aussage. Doch nach Absage der IGA in Bergkamen, so Heinzel, drohen die zugesagten Fördermittel, von denen noch rund drei Millionen Euro verfügbar sein könnten, zu verfallen.

Die CDU habe deshalb bei Scharrenbach angefragt, ob sich die Fördergelder nicht von der IGA auf die Stadtmitte übertragen ließen. „Uns es gab zumindest kein Nein zur Antwort“, sagt Heinzel. „Ein Fenster steht uns offen.“

Der Haken am Förderantrag: Er müsse zeitnah gestellt werden, sonst sei das von Scharrenbach geöffnete Fenster schnell wieder zu.

Nach Rücksprache mit Bürgermeister Bernd Schäfer, der das Vorgehen nach Heinzels Aussage mittragen würde, stellt die CDU-Fraktion deshalb einen Antrag an den Rat, die erarbeiteten Maßnahmen für die Stadtmitte erneut für eine Förderung über das Städtebauförderprogramm anzumelden. Die Ratsentscheidung fällt am 27. März 2025.

 

Download des Antrags als PDF, hier.

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